Liebes Buch der Tage, lange wieder mal keine Zeit um zu schreiben, keine Lust mich ewig zu wehren, oder auch mit Leuten zu kusche(l)n auf die ich keinen Bock habe.
Trotzdem noch immer keine Depri in Sicht.
Bin viel unterwegs in der Matrix, viele tolle Begegnungen.
Meine Gedankenspinnen begleiten mich noch immer auf der Reise meiner eigenen Kabbalah, Engel, Dämonen, Menschen und vor allem Tiere, denn deren Seele ist unverdorben (ausser durch Leckerlies :))
Der Bums des Tages:
Selbst-, Mit-und
Fremdbestimmung“
Wer bestimmt, ob eine übergewichtige
erwachsene Person mit Behinderung in ihrer Nahrungsaufnahme
eingeschränkt wird? „Übergewicht ist ungesund!“ „Der Doktor
hat gesagt!“ Und schon wird der behinderte Mensch auf Diät
gesetzt. Nicht selten von einer etwas übergewichtigen Begleitperson.
Wer bestimmt, ob eine Person mit voller Rente morgens aus dem Bett
steigt und in die geschützte Werkstatt zur Arbeit gehen muss? „Eine
Tagesstruktur gibt Halt!“ „Wo kämen wir da hin, wenn jeder
Rentner bis gegen Mittag im Bett liegen bleiben würde?“
„Aufstehen! Zur Arbeit! Wir müssen schliesslich auch arbeiten!“
Wer bestimmt, ob sich zwei Menschen mit Behinderung ins Zimmer
zurückziehen und es sich gar unter der Bettdecke gemütlich machen
dürfen? „Ist die gesetzliche Vertretung einverstanden?“ „Wurde
die Mutter im Altenheim schon um die Einwilligung gefragt?“ „Gehen
wir spazieren. Das ist auch schön und macht auch müde!“ Wer
bestimmt, ob und wie das Wohnzimmer in der Wohngruppe neu
eingerichtet wird? Sind es die Bewohnenden, die hier gemäss Prospekt
ein Zuhause gefunden haben? Sind es die professionellen Begleiter und
Begleiterinnen, die sich ihren Arbeitsplatz nett einrichten wollen
oder stattet die Geschäftsführung die Räume ihres
Dienstleistungsbetriebes standardisiert und kundenfreundlich neu aus?
Wer bestimmt, wann geduscht wird? Das Betreuungsteam? Dienstag und
Donnerstag gemäss Duschplan, bei Notwendigkeit oder nach Lust und
Laune? Vielleicht doch auch am Mittwoch, weil man geschwitzt hat?
„Aber heute ist nicht Duschtag!“ – „Ab unter die Dusche, Du
riechst übel!“ Die agogische Begleitung in Institutionen der
Behindertenhilfe, vom Aufstehen bis zum Einschlafen – und auch
während der Nacht -, ist eine Abfolge von Sequenzen, in denen die
Frage des Bestimmungsrechts eine echte Herausforderung darstellt.
Dies allerdings nur, wenn bei den professionell agogisch Tätigen
eine gewisse Sensibilität für diese Fragen erhalten geblieben ist
und sie nicht nur ihren Job erledigen und mit Institutionsroutine
ihre Dienste abarbeiten.
Zitat eines Textes von Egli Agogik in Balgach (CH)
mit Institutionsroutine ihre Dienste abarbeiten???
Schaut mal bitte nach wer diese "Institutionsroutinen" aufstellt beziehungsweise WER normalerweise Ausbildungen in diesem Bereich anbietet...
Religion ist das Opium des Volkes
> Karl Marx
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heute stehen Ihnen noch viel mehr Möglichkeiten offen um das "Volk" zu kontrollieren...
- Massenmedien
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